Papiertraum / Die grosse Fahrt
Das Objekt
Ein keckes Papierschiffchen scheint auf dem Lyssbach tanzen zu wollen und versinnbildlicht den Traum von Weite und Ferne.
Der Standort
Der Künstler
Martin Schmitz
Geboren in Lyss, lebt und arbeitet heute in Köln und in der Schweiz
Der Sponsor
Nachbargemeinden, anlässlich Fest "Lyss 10'000"
Die Geschichte:
DIE GESCHICHTE PAPIERTRAUM - DIE GROSSE FAHRT ANHOEREN:
Eine Geschichte von Achim Parterre
Papiertraum – die grosse Fahrt
Sunntignamittag, d Mueter lat ds Badwasser ii. Der Simon hout us der Schublade vo Mueters Schribtisch es Blatt Papier, hockt a Tisch, chlätteret uf e Bürostueu u fautet us em Papier es Schiffli. Eis längi, het d Mueter gseit, won er einisch amene Sunntignamittag e ganzi Flotte gfautet het. Das sig d Flotte vom Kolumbus, won er Amerika entdeckt heig u das wöu är itz ir Badwanne spile, het der Simon gseit, aber d Mueter het gmeint, das sig Papierverschwändig u usserdäm heig der Kolumbus Amerika nid entdeckt, sondern eroberet u we sis rächt im Chopf heig mit vierne Schiff u ganz sicher nid mit zwöi, vier, sächs, acht, zäh, zwöuf, vierzäh... heimatland, Simon!
Nume eis auso. Eis Schiff pro Wuche. Är isch i d Badwanne gstige u het der Schuum teilet, het Isbärge drus gmacht, Insle, Fjorde, u Stränd u het de ds Papierschiff süferli uf ds Wasser gleit. Är het sech grad überleit, öb er uf Isbärejagd söu oder öb er der Südpol wöu erforsche oder öb er in e Wirbusturm chöm, da gseht er dür sis Fernrohr am Horizont en Insle. Är fahrt druf zue u won er necher chunnt, ghört er Trumele. Die Insle isch offebar bewohnt, dänkt der Simon u beschliesst, hie z strande. Är zieht sis Schiff über e Sandstrand u marschiert los, ar Musig entgäge, dür ne dichte Urwaud u plötzlech steit er uf ere Liechtig. Im Kreis stöh gäge hundert Manne u Froue, wo uf ihn gwartet hei. Är sitzt uf e höuzig Thron, wo mit Liane u Blueme gschmückt isch un es paar Ching bringen em öppis z Ässe. Es het grillierts Krokodil ggä.
Es wär de langsam Zit zum Usecho, het d Mueter grüeft, är gsäch sicher scho us win es Wiibeeri. Der Simon isch zur Badwanne usgstige u het gseh, dass es Sand am Bode het. Är het sech schnäu agleit u Bäseli u Schüfeli ghout u der Sand wäggwüscht. Das schmöck itz gspässig zu däm Badzimmer us, het d Mueter gseit. Fasch wi wen öpper e Wurscht uf e Grill hätt gleit. Si het der Simon agluegt, aber dä hett nume mit den Achsle zuckt u gfragt, was es hütt zum Znacht gäb.